Donnerstag, 29. März 2012

Dezember 1986 - Unut

Kennengelernt habe ich Unut während meiner ersten Berufsausbildung. Wir lebten beide in Wohnheimen die diese Fachschule für ihre Studenten zur Miete anbot.
In der ersten Zeit nahm ich von ihr wenig Notiz, ich kann mich  nicht einmal erinnern welche Meinung ich von ihr hatte. Dann, nach wenigen Monaten schlidderte ich Knall auf Fall in eine Dreierbeziehung in meiner Heimatstadt. Jung und voller Ideale war das beinahe der Supergau. In dieser Zeit hatte ich ein Seminar belegt, in dem es um unterschiedliche Führungsstile ging und in dessen praktischem Teil wir unsere vorher analysierten Fähigkeiten einübten und vertieften. Ich liebte es schon immer Menschen von ihren eigenen Fähigkeiten zu überzeugen und sie durch das Entdecken ihrer Potentiale zu begeistern. Dies zu kanalisieren und steuernd einzusetzen war das Ziel des Seminars. Oft haben wir in kleinen Gruppen mit Rollenspielen geübt. Die Gruppen durften nicht statisch sein, unser Dozent achtete peinlich darauf, dass wöchentlich die Zusammensetzung wechselte, sonst war er das was man landläufig ein Arschloch nennt.

Mittwoch, 28. März 2012

Enya - Strange Kind of Woman

Ich kann gar nicht genau sagen wie lange mich dieser Text schon begleitet (siehe ganz unten). Es gab eine Zeit, da dachte ich einen Moment daran, dass Unut diese Frau sei, dann kurz nach unserem wildesten Erlebnis verschwand sie für lange Zeit - vor einigen Jahren habe ich Sie für einen kurzen Moment wieder entdeckt. Ein, zwei Mails ...
Wahrscheinlich ist es besser so - sie war meine ägyptische Göttin! Irgendwann wird für Dich, Unut, vielleicht der Tag kommen, an dem Du aus Deiner Gruft in Deine Welt aus Erotik, Leidenschaft und Ekstase in Deinen Körper, der für den Sex geschaffen war, zurückkehrst und die Bänder abstreifst die Dich mumifiziert haben.


Dienstag, 20. März 2012

Enya - Wie riecht eigentlich San Francisco?

Ich erwache mitten in der Nacht. Es ist heiß, die Geräusche sind eigenartig, der Geruch – Salz, Meer und irgendwas  Undefinierbares. Wo bin ich hier. Das Bett in dem ich aufgewacht bin ist nicht meines. Das Bett neben mir ist leer, aber noch warm. Ich stehe auf, sehe aus dem Fenster …


Surreal; bin ich wach oder träume ich. Ein leichter Luftzug kündigt den Körper an. Arme umschlingen mich von hinten. An der Haut, an dem Geruch erkenne ich Enya. „Hab ich Dich geweckt? Ich kann es nicht fassen mit Dir hier zu sein.“ In enger Umarmung stehen wir beide nackt am Fenster des kleinen Hotels und blicken auf die beleuchtete Golden Gate Bridge. Wir wissen nicht wie wir hier hingekommen sind. Beide sind wir irgendwo im fernen Deutschland in unseren Betten eingeschlafen. Jetzt spüre ich diese Frau, dieses atemberaubende Wesen an mir, in meinen Armen – in der Stadt meiner Träume.

Wir küssen uns, Körper an Körper, Haut an Haut. Ich spüre Enya, jede so vertraute Stelle ihres Bauchs, ihrer Brüste, ihres Geschlechts. Fordernd presst sie sich an mich, ein leises Stöhnen in meinem Ohr. Ich spüre ihre Hände an meinen Schultern, auf meinem Hintern. Meine Erektion drückt an ihren Bauch – auch ich stöhne.  Wir begehren uns…

Eine Band spielt in der Nacht, Enya beginnt zu fliesen zu verschwimmen -  bleib hier!

Ich sitze in meinem Bett, es ist kalt, ein Wort schwingt noch durch das Schlafzimmer

ENYA

Ich schalte den Wecker aus und gehe duschen…

Freitag, 9. März 2012

März 2012 - Enya schenkt mir ein Geheimnis

Mein Akku ist wieder aufgeladen – gestern und heute den ganzen Tag schon fühle ich mich leicht, die nicht enden wollende Müdigkeit der letzten Wochen ist wie weggeblasen, ich strotze gradezu vor mentaler Kraft.

Vorgestern, als ich die Tür hinter mir zu mache regnet es, nein es schüttet aus Eimern. Ich habe mich grade von Enya verabschiedet, von dieser faszinierenden Frau, die mir durch ihre blose Nähe so viel Energie gegeben hat.

Freitag, 2. März 2012

Miryam – Sommer 1999

Abitreffen – ich bin seit langem wieder in der Stadt meiner Jugend. Heimat ist aktuell ein Fremdwort. Lange schon lebe ich nicht mehr hier, die Zeit in meiner aktuellen Umgebung läuft ab, ich werde vom Süden in den Westen ziehen, beruflich.
Da kommt diese Einladung. 15 Jahre – Wahnsinn, so lange soll das her sein. Erinnerungen werden wach, an Freunde, Kameraden, Lehrer, Liebschaften, an Miryam. Ich freue mich auf den Tag diese Menschen alle wieder zu treffen – dieses Mädchen. Mir wird bewusst, aus mir ist ein Mann, aus ihr eine Frau geworden.