Samstag 12:52 Uhr
„So….jetzt gibts kein zurück mehr… ich sitze im Zug :)“
Ich war grade damit beschäftigt letzte Vorbereitungen zu
treffen, dass wir auch einen gemütlichen Abend erleben können und nicht von
Staubmäusen aufgefressen werden.
Mein Herz hüpfte etwas, schlug etwas schneller. Die „Indianerin“
war unterwegs, jetzt würden wir uns nicht nur vom Telefon und unseren Mails
kennenlernen. Wir würden uns gegenüber stehen, und feststellen ob wir uns auch
wirklich riechen können.
Vertrautheit ist schon vor einer ganzen Weile eingekehrt,
spätestens als wir uns über die Hausbar unterhalten haben, war ein erster
Schritt aus der Halbanonymität des Bloggens heraus gemacht. Dann gab es Gründe
für eine Funkstille. Trotzdem haben wir beide immer wieder mal auf den
öffentlichen Seiten Neuigkeiten gesucht.
Fast schon unerwartet grüßte das Westernhagen-Zitat im November und es folgten
zuerst sporadisch, dann fast regelmäßig Mails. Haben erzählt was außerhalb der
Öffentlichkeit passiert ist, schreibend gelacht, schreibend miteinander
geweint.
Eines Abends haben wir telefoniert, es war einfach richtig und
es hat gut getan. Ich habe gespürt da ist, weit entfernt zwar, ein Mensch, eine
Frau die sich für mich interessiert, die so facettenreich ist, dass ich
unbedingt mehr erfahren will, dass ich sie gerne kennen lernen will. Die
Entfernung machte das Planen nur kurzzeitig schwierig, schnell fanden wir einen
Termin.
Der Tag rückte immer näher. Ihr Anlass in meine Nähe zu kommen
trat hinter unser Treffen zurück. Am Ende war da nur noch unser Rendez Vous,
unser Date.
Das also ist die Vorgeschichte.
Etwas mehr 3 Stunden und viele Nachrichten später fuhr der Zug in den Bahnhof ein. Zuhause war der Weißwein kalt gestellt, der Rotwein temperiert. Es waren wenige Menschen am Bahnsteig, noch weniger stiegen aus dem Zug aus. Kleines Gepäck, schöne Frau, hohe Stiefel – ich hab trocken geschluckt. Mit einer Umarmung haben wir uns begrüßt. Unser erster Weg hat uns in die verschneite Stadt geführt. Essen, Trinken, Lachen, Flirten, Küssen. Hand in Hand gehen wir durch die Stadt und es war verdammt gut. Ja ich hab es gespürt wie sich Männer neidisch nach uns umgedreht haben, ja ich war gleich ein paar Zentimeter größer neben dieser schönen Frau.
Etwas mehr 3 Stunden und viele Nachrichten später fuhr der Zug in den Bahnhof ein. Zuhause war der Weißwein kalt gestellt, der Rotwein temperiert. Es waren wenige Menschen am Bahnsteig, noch weniger stiegen aus dem Zug aus. Kleines Gepäck, schöne Frau, hohe Stiefel – ich hab trocken geschluckt. Mit einer Umarmung haben wir uns begrüßt. Unser erster Weg hat uns in die verschneite Stadt geführt. Essen, Trinken, Lachen, Flirten, Küssen. Hand in Hand gehen wir durch die Stadt und es war verdammt gut. Ja ich hab es gespürt wie sich Männer neidisch nach uns umgedreht haben, ja ich war gleich ein paar Zentimeter größer neben dieser schönen Frau.
Irgendwann kamen wir in meiner Wohnung an. Das Sofa, sie hat
geschmunzelt, war es doch einmal Thema in meinem Blog. Cappuccino, Erzählen,
erste Nähe. Wir haben uns über unser Leben, unser Lieben und unsere
Leidenschaften ausgetauscht. Beim Essen, kleine Komplimente. Blicke, fast
schüchternes Lächeln. Vorsichtige Küsse, ein bisschen Händchen halten und
wieder neidische Blicke. Grappa zum Abschluss.
Zurück. Lippen aufeinander, verschlungene Zungen, Hände die auf
Wanderschaft gehen, Körper die sich aneinander pressen.
Lust
Haut spürt Haut, Mund spürt Mund, um uns fallen Kleidungsstücke.
Wir genießen uns, lassen uns treiben, fallen miteinander in das Reich aus
Ekstase und Leidenschaft. Wir lieben uns, genießen das Spiel mit unseren
Körpern. Wie lange? Egal irgendwann kurz vorm Einschlafen blase ich die Kerze
aus. Spüre ihren Körper, ihren Atem ruhig werden. Dämmere in ein Reich aus
Träumen. Es geht uns beiden gut.
Aufwachen, ich habe Lust auf sie. Lust noch einmal zu erleben
wie sich unsere Körper vereinen, wie wir uns anfühlen, wie wir schmecken. Einfach
fallen…
12:12 bin ich wieder in meiner Schneehöhle, sie sitzt im Zug auf
dem Weg in ihre ferne Heimat. Am Abend telefonieren wir. Ein wunderschönes
Wochenende geht zu Ende.
Ich bin mir sicher, dass es einzigartig war und trotzdem nicht
einmalig bleiben wird…
"Was für ein glücklicher Welcher" würde ich denken wäre ich völlig unbeteiligt und nur Leserin dieses Eintrags.
AntwortenLöschen"Was für ein warmherziger, zartfühlender, liebevoller Welcher, der in so schöne Worte kleidet was auch mein Erlebnis war" denke ich - die Indianerin.
An (m)eine Indianerin; Wärst Du nur Leserin, wäre dieser Eintrag nicht geschrieben, das Erlebte nicht gelebt. Dann wär die Lust nicht Leidenschaft geworden.
LöschenNette Erzählung von der Indianerin ;)
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