Mittwoch, 1. Februar 2012

Februar 2012 – Exkurs

Mein zweiter, dieser Blog hat dazu geführt, dass ich mich auf die Suche nach anderen Autoren, nach anderen Blogs gemacht habe, die sich mit ihrer Erotik, ihrer Leidenschaft beschäftigen. Ich bin dabei recht schnell fündig geworden. Neben allerlei Eigenartigem habe ich dabei Menschen gefunden deren Geschichte mich fesselt. 
Warum schreiben Menschen über ihrer intimsten Erlebnisse, ihre Fantasien, ihre Leidenschaften und ihre Ängste in einem öffentlichen Raum?
Ich habe mehrere Motive für meine Blogs.
Ich konnte mich mit meiner Verliebtheit beschäftigen, meine Liebe hatte mich ermutigt mich mit mir zu beschäftigen, Gedanken aufzuschreiben festzuhalten. Ihren Vorschlag dies in einer anonymen Mailadresse sozusagen als Entwurf zu schreiben erschien mir sinnlos, also habe ich meinen ersten Blog geschrieben. Ich habe meiner Liebe davon erzählt, ihr die Adresse gegeben. Sie kann also teilhaben wenn sie will. Ich wurde nicht zum Stalker, habe aber auch nichts in mich hineingefressen. Unsere Freundschaft ist, vielleicht genau deshalb, gestärkt und für uns beide wichtiger geworden als sie es zuvor war.
Nachdem mir Enya begegnet ist und ich meine längst verloren geglaubte Leidenschaft, meine Libido wieder entdeckt habe war es für mich der folgerichtige Schluss mich wieder mit dem auseinander zu setzen was mit und in mir passiert. Ich hatte die Macht der Worte, meiner Worte, ja erlebt. Es ist mir wichtig beides nicht zu vermischen, deshalb habe ich mich dazu entschlossen hier noch einmal anzufangen.
Beides bin ich – deshalb habe ich auch an beiden Stellen einen Hinweis hinterlassen.
Vor einiger Zeit habe ich eine Buchreihe über die Macht der Worte gelesen. Auf die Geschichte, wurde ich aufmerksam, weil dieses als Kinderbuch geschriebene Märchen so viel Philosophie in sich trägt. Was passiert wenn man auf einmal in eine Geschichte hineinfällt, was passiert wenn die Figuren der Geschichte aus dieser herausfallen, real werden? Nicht mehr nur Leser sondern Teil der Geschichte, nicht mehr nur Figur, sondern Fleisch und Blut. Wie intensiv möchte man teilhaben, wie viel Distanz möchte man behalten?
Ich habe mich getraut aus meiner Geschichte herauszufallen – es ist bisher nur ein kleiner Blick in eine andere Realität geworden, dabei kann es bleiben auch hier gilt für mich „nichts muss, vieles kann“. Ich weiß um das Risiko, ich habe die Liebe, den Mut zum Risiko wieder entdeckt.
Das ist Leidenschaft!
 Ich liebe Tintenherz, ich bin Mo, bin Staubfinger oder Capricorn – vielleicht bin ich aber auch Fenoglio.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tintenwelt-Trilogie

„Die Figuren sie leben, sind Teil Deiner Welt und das was Du liest in jedem Buch wird in Dir neu erzählt“

1 Kommentar:

  1. "Schreiben ist eine wunderbare Möglichkeit, sich selbst ohne Konsequenzen an sich heranzulassen und ein wenig ins Gleichgewicht zu bringen, sich in einen Winkel zurückzuziehen und seine Gedanken zu sortieren. In einem blog zu schreiben, gibt den Worten eine Lebendigkeit." So beschreibe ich es in meinem blog. Ich wünsche dir, dass du herausfindest, warum du schreibst. Aber vielleicht weißt du es eigentlich schon. :-) lieben Gruß morgenrot

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